- Zielsteuerung
- Zielsteuerung,Transport-, Umschlag- und Lagertechnik: bei Förderanlagen (z. B. Rollenbahnen) mit mehr als einem möglichen Zielpunkt ein System zur automatischen Weiterleitung eines Stückguts von einer Aufgabestelle zu einem vorgegebenen Ziel. Die Zieladresse wird bei der direkten Zielsteuerung am Transporthilfsmittel oder am Fördergut in Form eines magnetisch oder optoelektronisch lesbaren Codes angebracht, oder sie wird durch elektrische, mechanische beziehungsweise elektromechanische Steuerungshilfsmittel (z. B. Kontaktbürste, Nocken, Endnäherungsschalter) verkörpert. Bei der indirekten Zielsteuerung läuft die Adresse im Laufzeit- oder Mitlaufspeicher eines mit dem Modell des Förderablaufs programmierten Prozessrechners außerhalb der Förderanlage mit. Sie wird in Abhängigkeit von der Laufzeit des Förderguts beziehungsweise synchron oder taktweise abgerufen und dem zu einer bestimmten Zeit am Entscheidungspunkt (Verteiler-, Zusammenführungs- oder Übergabestelle) befindliches Fördergut zugeordnet. Je nach Art der Adresszuweisung erhalten z. B. eine Weiche, eine Abweiser- oder Transfereinrichtung das entsprechende Signal zum Ausschleusen des Förderguts.
Universal-Lexikon. 2012.